Als Mathias Reynard sich entschied, ins Rennen um das Amt des Staatsrats zu steigen, war für ihn klar: Seine Kampagne sollte Ideen hervorbringen und Vorschläge präsentieren. Und jenen eine Stimme geben, die ansonsten nie gehört werden. Sein Programm entstand in einem partizipativen Prozess.
Das Ziel war es, Menschen über die Parteien hinweg zusammenzubringen, um gemeinsam einen Katalog von 100 realisierbaren Massnahmen zu erarbeiten. Vorschläge, die von der Basis kommen, aus dem Volk. Es ist dies das erste Mal, dass ein solch innovativer Ansatz in diesem Umfang für eine Staatsratswahl umgesetzt wurde. Und das Ergebnis übertraf die Erwartungen: Mehrere hundert Menschen aller Altersgruppen und Regionen, mit den unterschiedlichsten Lebenserfahrungen, brachten ihre Ideen ein. Die meisten der Teilnehmenden hatten sich noch nie zuvor mit Politik beschäftigt. So kamen mehr als 400 konkrete Vorschläge zusammen. Sie alle wurden genutzt, um Verbesserungsmöglichkeiten in allen Bereichen der Walliser Politik auszumachen. In Zusammenarbeit mit Fachleuten und Berufsverbänden wurden schliesslich 100 Vorschläge ausgewählt: Zehn für jedes der zehn verschiedenen Kapitel.